Mittwoch, 5. März 2003

Ich blick da nicht durch ...

Ich hab da jemanden kennenglernt, wobei kennengelernt ja auch immer ein sehr dehnbarer Begriff ist. Wir kennen uns nicht wirklich gut - gesehen haben wir uns noch nie.

Aber irgendwie verstehen wir uns. Irgendwie haben wir eine eigene Art miteinander zu kommunizieren. Irgendwie verstehen wir immer was der andere meint, egal wie verwirrend die Dinge geschrieben stehen. Irgendwie unterhalten wir uns auf einer eigenen Ebene. Irgendwie haben wir viele Gemeinsamkeiten. Irgendwie sind wir auf der anderen Seite jedoch unterschiedlich wie Tag & Nacht. Irgendwie verstehen wir einander. Irgendwie ist es einfach gut so wie es ist. Es ist einfach eine anonyme Internetbeziehung. Obwohl mir das Wort Beziehung in diesem Zusammenhang auch nicht sonderlich gefällt .... Wir haben in keinster Weise eine Beziehung.
Wir tauschen einfach gerne unsere Gedanken aus. Gar nicht regelmäßig. Mal hören wir einige Tage oder Wochen gar nichts voneinander. Angefangen hat alles mit der Liebe zu Gedichten, die uns beide verbindet. Mittlerweile haben wir uns über Ansichten wie Religion, Gott, Liebe etc. unterhalten. Nicht einfach so unterhalten. Wirklich sinnige u. tiefe Gedanken ausgetauscht.
Ich liebe so etwas. Und irgendwie ist so was in der annonymität des Internets wesentlich einfacher als in der Realität.

Jedenfalls kamm er gestern von einer Reise zurück. Einer Reise zu einer Frau, die er bis dato nur von Telefongesprächen kannte. Diese Frau hat Kinder. Sie ist schwanger. Sie führten angeblich stundenlang geniale Telefongespräche. Bis man sich darauf geeinigt hat das Wagnis einzugehen und sich zu sehen.
Beide wollten sehen auf was man sich einigen kann: Freundschaft, Sex ohne Beziehung, Beziehung auf Zeit, den Versuch einer Beziehung auf Dauer.
Und es kam wie es kommen musste: ein Part will Freundschaft. Der andere mehr.
Kann das Leben wirklich nicht einmal ein anderes Spiel spielen? Warum kann man sich nicht einmal einig sein in dem was man will? Warum muss immer einer enttäuscht zurückbleiben? Voller Leere? Warum läuft es letztendlich immer darauf hinaus, dass beide im selben Moment wissen was sie wollen, bzw. was sie nicht wollen. Nur leider ist es eben immer genau das Gegenteil was der eine und was der andere sich wünscht.

Warum können anonyme Internetbeziehungen einfach nicht immer anonym u. im Internet weitergepflegt werden? Ich hatte eigentl. noch nie den Wunsch jemanden - mit dem ich mich wunderbar über das Internet unterhalten konnte - auch persönlich kennenzulernen. Eben weil ich schon viel zu oft gehört habe, dass die Enttäuschung danach riesengroß ist.
Was ja eigentl. logisch ist. Je mehr man über den Menschen erfährt, je mehr man von seinem Leben mitbekommt - desto größer wird die eigene Vorstellung über den Menschen, so wie man ihn sich vorstellt. Aber es kommt ja dann ganz anders. Und dann ist man enttäuscht. Besser wäre es wahrscheinlich wenn man mit keinerlei Erwartungen zu so einem Treffen gehen würde. Aber kann man das? Sind wir nicht einfach alle zu viel Mensch um so etwas zu vermeiden?

Eigentlich finde ich, dass gerade das das schöne an einer Internetkommunikation ist. Man bastelt sich einen Menschen. Einen Menschen, den man wegen seiner Gedanken schätzt. Warum soll man sich die Vorstellung dieses Menschen od. die Illusion zerstören, indem man ein Treffen herbeizwingt, dass einem diese Illusion zerstören kann?
[daily]mix

Mein Stamm-Weinlokal

wird heute wieder einmal mit meinem Besuch beehrt. Und heute werde ich sicher einmal wieder einen guten Griff machen und einen neuen Wein probieren, der es wert ist, dass ich ihn in mein ganz persönliches "Weinlexikon" eintrage.
Diese Rubrik versumpert mir ja noch - das kann ich nicht zulassen....
Noch 1, 2 Stunden, dann werde ich mein Büro verlassen. Und nach ein paar Gläschen Wein werde ich aufgrund der verkackten Scheiße, die im Moment um mich herum passiert, nachdenklich werden. Mich aufgrund meiner Melancholie in meine ganz persönliche Welt zurückziehen und sämtliche Leute um mich herum mit in die Trostlosigkeit ziehen. Aber viell. helfen mir die Gespräche ja auch mich nicht fallen zu lassen.
Gaumen[un]freuden

Sind jetzt alle gaga im Schädl?!?!?

Auf Wunsch hab ich den 4 Personen fiktive Namen gegeben:
Romeo & Julia
Bonnie & Clyde
Auch wenn diese Namen angesichts der Situation ein wenig zynisch anmuten …

Ich komm irgendwie wirklich nicht mehr mit.
Meine gute, langjährige Freundin hat mir erzählt, dass
1. ihre Schwägerin (Julia) gestern bei ihrem Mann (Romeo) ausgezogen ist
2. Clyde bei Bonnie ausgezogen ist

Beide Pärchen sind verheiratet. Das 1. seit knapp einem Jahr, das 2. schon seit gut 5 oder 6 Jahren.
Auf jeden Fall hat Julia mit ihrem 1. Mann schon sauschlechte Erfahrungen gemacht. Warum sie mir auch sehr leid tut. Vor ca. 1 Jahr hat Romeo seine damalige Frau verlassen u. Julia geheiratet.

Julia ist eine wunderschöne Frau. Nicht mein Typ von Frau, aber ich glaube der Großteil der Menschen würde sie hübsch, sogar schön finden. Sie hat immer schon nebenbei für kleinere Aufträge als Model gejobt. Aber irgendwie hatte ich in letzter Zeit das Gefühl, dass ihr alles zu Kopf steigt. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sie mit ihrem Aussehen, mit der Wirkung, die sie auf Männer hat, nicht umgehen kann. Sie hat einfach gierig jedes Kompliment geschluckt, immer mehr und immer konkretere Komplimente herausgefordert. Es war ihr tägliches Lebensbrot von jedem männlichen Wesen begehrt zu werden.

Bonnie ist auch eine hübsche Frau. Nicht wunderschön, aber durchaus etwas hübscher als der Durchschnittsmensch. Obwohl ich auch hier festhalten möchte: Schönheit liegt immer im Auge des Betrachters. Auch wenn der Satz schon abgedroschen ist - er verbirgt ziemlich viel wahres.

Auf jeden Fall haben sich Romeo u. Clyde gestern getroffen - beide übrigens schon seit Jahren sehr gute u. enge Freunde. Romeo hat Clyde inständig gebeten seine Frau in Ruhe zu lassen. Er hat mitbekommen, dass Clyde sich mit der Zeit in Julia verguckt hat. Clyde hat zugestimmt.
Was Romeo nicht wusste: Clyde hat sich in Julia nicht nur verguckt. Nein, er hat diesem Gefühl freien Lauf gelassen. Er liebt Julia - seinen Worten nach. Er schreibt ihr schon seit Wochen Gedichte von wegen verbotener Liebe etc.
Julia - seit jeher kein sehr beständiger Mensch, leicht in alle Richtungen zu lenken - hat sich von diesen Worten einlullen lassen.

Und jetzt haben wir den Salat!

Ich mein - ich will weder Clyde noch Julia verurteilen, weil sie für eine - wie sie glauben - größere & stärkere Liebe ihre Ehepartner von heut auf morgen verlassen. Jeder muss selber entscheiden ob ihm diese "neue" Liebe so viel wert ist: der Verlust des Partners, der Verlust des besten Freundes, die Enttäuschung, die man in so manchen Menschen durch diese Aktion hervorruft, die Splittung d. Freundeskreises - die sich unweigerlich ergibt.
Aber meiner Meinung nach MUSS man dann dazu stehen.
Ich kann nicht wie Clyde seiner Frau erzählen, dass die Beziehung in die Brüche geht, weil er mit ihrer Art nicht mehr zurande kommt. Ich kann nicht wie Clyde meinem besten Freund versprechen, dass ich seine Frau in Ruhe lassen werde u. mich keine 10 minuten nach diesem Treffen dann doch mit ihr treffen. Ich kann doch nicht allen etw. vorspielen u. vorheucheln und trotzdem diese Gedichte weiterhin verfassen und schreiben.
Gerade in so einer Situation ist man den Beteiligten doch wenigstens Ehrlichkeit schuldig. Jetzt, wo eh alles aufgeflogen ist - was hilft es da noch etw. zu verschönern zu versuchen od. weiterhin zu verheimlichen. Was erhofft er sich davon? Kann ein Mensch so wenig Charakter besitzen? Und sorry - das ist eine Charakterschwäche für mich.

Ich möchte noch einmal betonen: man kann darüber streiten, was man von einem Menschen hält, der in eine bestehende Beziehung eindringt, diese kaputtmacht um sich selber den Weg für eine dauerhafte, glückliche Beziehung zu ebnen.
Der-, diejenige muss dann mit sich selber klarkommen, muss sich selber das verzeihen können. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man zwar lernt damit zu leben, aber die Schuldgefühle lassen einen einfach nie los. Sie sind nicht immer da. Sie machen einem das Leben nicht zur Hölle, wie es andere Schuldgefühle viell. tun. Aber man denkt ab und zu einfach nach, wie es der Person ergangen sein muss, der man weh getan hat.

Aber diese verdammte Unehrlichkeit u. das Bemühen, sein eigenes Verhalten danach zu verharmlosen - das kann ich bei Gott einfach nicht ausstehen!!!
[daily]mix

Dienstag, 4. März 2003

Klopapier Tick

Ja, ich weiß. Eigentlich ist es ein ganz, ganz banales Thema. Aber ich hab nun einmal einen Klopapiertick.

Warum ich gerade jetzt darauf komme darüber zu schreiben? Weil ich am Wochenende meinen Frosch gebeten hab mir Klopapier mitzunehmen. Ich hab ihn extra noch einmal darauf hingewiesen welches er kaufen soll. Denn ich wusste, dort - wo er hingeht - gibt es dieses einen Klopapier:

HAKLE DE LUX

Jetzt neu in dieser edlen orange-lila Verpackung. Und dieses Klopapier ist einfach ein Traum. Es ist tatsächlich so weich und angenehm. Kein hartes, kratzendes Papier. Schon alleine wenn man die Rolle angreift, wird einem warm um's Herz. So richtig fein und nachgiebig. Aber trotzdem reißfest - so ist es nicht.

Auf jeden Fall hat mein herzallerliebstes Schnucki vergessen und ist natürlich beim nach Hause fahren d'raufgekommen. Also bleibt er schnell beim nächstgelegenen Drogeriemarkt stehen und kauft mir Samtesse, 4lagig. Gut - ich kenne dieses Toilettenpapier nicht u. der Name verheißt eigentlich ein samtiges Gefühl auf der Haut. Nebenbei bemerkt hab ich erst vor kurzem eine Werbung dieses WC Papiers in einer Frauenzeitschrift gelesen wo es tatsächlich als das beste u. weichste Toilettenpapier angepriesen wurde.

Gestern Abend war es dann so weit: Meine letzte Rolle Hakle De Lux war aufgebraucht und ich greife voller Neugier zu der ersten Rolle Samtesse, 4lagig. OH SCHRECK. LASST DOCH BITTE DIE FINGER DAVON!! Das mein ich ernst. So etw. kratzendes und hartes hab ich schon lange nicht mehr erwischt. Da sind diese Riesenrollen WC Papier in so manchen Lokalitäten ja noch besser!!! Ein Beschiss - im wahrsten Sinne des Wortes.
Da sind ja Cosy & Co noch besser.

Ich werde mir also heute noch mein Hakle De Lux besorgen (ev. noch Charmin weiß, wenn ich mein Hakle De Lux nicht bekomme!) und mein allerliebster Frosch soll sich doch bitte dieses Schmiergelpapier für seinen Allerwertesten gebrauchen. Männer sind ja hier eh nicht so heikel ;o)
Und mein Hinterteil muss geschont und sanft behandelt werden! So schaut's aus!
[daily]mix

Donnerstag, 27. Februar 2003

Schlaflosigkeit ...

Ich schlaf seit einigen Tagen verdammt schlecht. Eigentlich so gut wie gar nicht. Meine Träume, die ich im Halbschlaf habe, machen mich fertig.
Vorletzte Nacht hab ich geträumt, dass meine Arbeitskollegin und gute Freundin u. ich uns gestritten haben. Nicht ein Streit. Nein - wir haben uns über Tage und Wochen gegenseitig total fertig gemacht mit Worten. So richtig bissige, sarkastische Worte, die weh tun. Der Traum war ziemlich real - und ich hasse Träume, wo ich dann aufwache und fertig bin weil ich im Traum so mitgelebt habe. Da wache ich mit einem ganz, ganz eigenartigem Gefühl auf.

Oder letzte Nacht. Da hab ich den Tod meiner Oma so was von echt wieder durchlebt im Traum. Beinahe so, wie es wirklich war.
Meine Oma war nie wirklich krank. Ich mein "normal" krank für eine alte Frau. Und dann ganz plötzlich - ist sie zusammengebrochen. Ich weiß noch, dass ich Sonntag unterwegs war zu meinen Eltern, weil sich die ganze Familie dort zum Essen treffen wollte. Ich hab mich sooo auf meine Oma gefreut. Sie hätte zum ersten Mal meinen Froschi gesehen und kennengelernt. Und wie wir mit meinem Auto in die Gasse einbiegen, sehe ich meine Schwester auf der Straße stehen - total fertig u. ein Nervenbündel. Dieses Gefühl, das man hat, wenn man auf die Rettung wartet u. die eigenen Oma da liegen sieht, ist unbeschreiblich.
Und dann die darauffolgenden 3 Wochen, wo wir sie täglich, ja manchmal sogar 2x täglich besucht haben. Dieses ständige auf u. ab ihres Zustands. Ihre Blicke, wie sie versucht zu reden, es aber nicht schafft. Du siehst wie sie dir etw. sagen möchte, es versucht, es nicht schafft und dann mit Scham resigniert. Wie sie einen Tag lang kämpft - den anderen sich wieder total gehen lässt. Dir nicht einmal in die Augen sieht wenn du kommst sondern nur an dir vorbeistiert weil sie deinen Blick nicht ertragen kann.
Und meine Schuldgefühle. Weil ich 2 Monate lang keine Zeit gefunden habe sie zu besuchen. Nur mit ihr telefoniert habe. Und dann das! Diese Schuldgefühle lassen mich bis heute nicht los. Sie werden mich nie loslassen.
Jedenfalls habe ich genau diesen Zustand heute Nacht im Traum durchlebt - ich will gar nicht sagen, in welchem Gefühlszustand ich mich heute befinde.
Und gestern hab ich mit meinem Schwager gesprochen. Dem geht's im Moment auch total scheiße. Wegen allem. Und mehr als mit ihm reden und für ihn dasein kann ich nicht. Aber es macht mich fertig Menschen, die ich liebe, leiden zu sehen.

Es macht mich seelisch einfach nur kaputt. Ich schaff es zwar mir nach außen nichts anmerken zu lassen, zumindest den meisten Menschen gegenüber. Aber ganz tief drinnen in mir arbeitet es. Die Gedanken drehen sich im Sekundentakt im Kreis. Lassen mich nicht los. Verstärken meine Schuldgefühle. Verstärken meine Traurigkeit. Lassen mich beinahe resignieren. Aber ich weiß ich bin stark. Ich weiß ich werd es schaffen. Wie immer. Wie immer werd ich es irgendwie schaffen. Luder würde es Brainfucking nennen .....

Schein und Wirklichkeit

In Mittagsglut, auf des Gebirges Grat
Schlief unter alten Fichten müd ich ein;
Ich schlief und träumte bis zum Abendschein
Von leerem Hoffen und verlorner Tat.

Schlaftrunken und verwirrt erwacht ich spat:
Gerötet war ringsum Gebüsch und Stein,
Des Hochgebirges Eishaupt und Gebein,
Der Horizont ein sprühend Feuerrad.

Und rascher fühlt ich meine Pulse gehen,
Ich hielt die Glut für lichtes Morgenrot,
Erharrend nun der Sonne Auferstehen.

Doch Berg um Berg versank in Schlaf und Tod,
Die Nacht stieg auf mit frostig rauhem Wehen
Und mit dem Mond des Herzens alte Not.

So manchmal werd ich irre an der Stunde,
An Tag und Jahr, ach, an der ganzen Zeit;
Es gärt und tost, doch mitten auf dem Grunde
Ist es so still, so kalt, so zugeschneit!

Habt ihr euch auf ein neues Jahr gefreut,
Die Zukunft preisend mit beredtem Munde?
Es rollt heran und schleudert, o wie weit!
Euch rückwärts. - Ihr versinkt im alten Schlunde.

Doch kann ich nie die Hoffnung ganz verlieren,
Sind auch noch viele Nächte zu durchträumen,
Zu schlafen, zu durchwachen, zu durchfrieren!

So wahr erzürnte Wasser müssen schäumen,
Muß, ob der tiefsten Nacht, Tag triumphieren,
Und sieh: schon bricht es rot aus Wolkensäumen!

Gottfried Keller

[daily]mix

Mittwoch, 26. Februar 2003

Hochzeit

Heute um kurz vor 8 piepst mein Handy: eine sms. Meine gute u. langjährige Freundin lässt mich wissen, dass ihr Hochzeitstermin feststeht: 02.08.2003.

Ich freu mich wirklich für sie. Ganz doll! Ich hoffe nur, dass sie keine Panik bis dahin bekommt. Und darum weiß ich nicht, ob meine Freude oder meine Angst überwiegt. Ich weiß es wirklich nicht. Ich weiß nur, dass ich sie in allem unterstützen werde und immer zu ihr stehen werde - egal wie die Sache ausgeht.

Nicht, dass meine Freundin ihren zukünftigen nicht lieben würde. Weit gefehlt. Die beiden sind das beste Beispiel von Liebenden. So wie man sich's vorstellt. Halten zueinander in guten & in schlechten Zeiten, wie man so schön sagt. Die haben schon einges durchgemacht. Aber wer hat das nicht. Naja - manche mehr als andere.
Auf jeden Fall ist sie in einer zieml. desolaten Familie aufgewachsen. Eigentl. sogenannte gute Bürger. Ein eigenes rel. erfolgreiches Möbelgeschäft mit 2 oder 3 Filialen dürfen sie ihr eigen nennen. Gr. Fam.haus mit Riesengarten am Land. Was will man mehr.
Ihr Vater ist aber ein zieml. perverses Schwein. Hat die Mutter vorne u. hinten betrogen. Immer wieder. Mit jungen & älteren Frauen. Hat sich wie man so schön sagt an jeden Rockzipfel gehängt. Er hat sich auch an die Freundinnen seiner Tochter ran gemacht. Hab's selbst am eigenen Leib verspürt. Kann man vor so einem Vater Achtung haben? Wenn man sieht wie die Mutter sich jede Nacht in den Schlaf weint? Wie jedesmal die Fetzn fliegen, wenn der Vater spät nachts nach Hause kommt. Od. sich überhaupt erst nach einigen Tagen wieder zu Hause blicken lässt? Ich glaub nicht. Und sie konnte es auch nicht. Sie hat einfach abgrundtief verachtet. Und teilweise sogar gehasst.
Er hat seiner Familie nie etwas angetan - ich meine Schläge od. so. Von den psychischen Angriffen rede ich hier nicht. Zumindest etw. Im Gegenteil. Er vergöttert seine Kinder. So richtig. Unglaublich ist das. Das macht einen richtig Angst wie er seine Kinder ansieht u. von ihnen redet.
Ihre Mutter hat bis vor 3 Jahren nicht die Kraft aufgebracht sich von ihm zu trennen. Sie hat es nach 25 Jahren Ehe dann doch getan. Irgendwie hat sie dann doch die Kraft bekommen. Obwohl sie eigentl. nicht mehr wirkl. lebt. Sie ist immer krank: physisch & psychisch. Teilweise depressiv. Kann sich noch immer nicht von ihrem Ex-Mann losreißen. Schließlich arbeiten sie im gemeinsamen Geschäft noch miteinander. Terror pur. Warum sie sich das antut weiß ich nicht. Versteht meine Freundin B. auch nicht.
Aber ihre Kindheit war/ist geprägt. Von Verachtung der Männerwelt gegenüber. Sie hat sie bis dato immer als Spielzeug betrachtet. Od. sie hat sich Hals über Kopf verliebt und jedesmal an die ganz große Liebe geglaubt. Irgendwann ist sie dann aber aus heiterem Himmerl ins bodenlose gestürzt. Was vorhersehbar war. Beziehungen waren für sie ein Graus. Sie haben auch nie lange gehalten. Mit so einer Frau hätte ich auch keine Beziehung führen können.
Mit dem jetzigen ist alles anders. Wie sie so schön sagt. Und es kommt mir wirkl. so vor. Ich wünsch es mir von Herzen für sie. Bete, dass es gut gehen möge. Wir haben schon stundenlang geredet u. geredet. Einfach wie es ihr bzgl. der bevorstehenden Hochzeit geht. Ihre Ängste. Ihre Hoffnungen. Ihre Bedenken. Ihr Sich-sicher-sein.
Schön ist, dass er ihre Ängste versucht zu verstehen. Sie nicht als dumm od. unsinnig ablehnt. Nicht immer nur mit Sprüchen wie "Bei uns wird alles anders!" kommt. Das würde abgedroschen klingen. Nein, er beredet die Sache mit ihr. Wann immer sie will. Wenn sie nicht will, ist es auch ok.

Auf jeden Fall ist es also diesen Sommer so weit. Und ich weiß jetzt: ich werd mich einfach nur freuen. Einfach nur freuen .....
[daily]mix

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Oh,
ich kann deine Gefühle soooo gut nachvollziehen. Meiner...
gluecklich - 2007-09-07 09:04
Bin
im Moment hier nicht mehr so up2date, d'rum freut's...
fraukollegin - 2007-09-07 08:59
ja, das ist wahre Freundschaft...
ja, das ist wahre Freundschaft ... ;)
knutschigesunflower - 2007-05-24 12:38
Also
prinzipiell könnt ich es ja verstehen, wenn eure Kleine...
boomerang - 2007-05-24 12:22
die
ipod Kopfhörer hau ich immer gleich in den Müll ...
dus - 2007-05-24 12:20

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