Dienstag, 18. April 2006

Kim kocht

Kim kocht
Adresse: Lustkandlgasse 4, 1090 Wien



Atmosphäre: Ein sehr schlicht gehaltenes aber stilvolles Lokal mit nur 25 Plätzen, die etwas eng beinander stehen. Mit romantischer 2samkeit ist es hier nicht gut bestellt. Die Köche ist offen, dh man kann dem Team jederzeit auf die Hände schauen >> tut der Atmosphäre ganz gut.
Wir haben leider nur einen Tisch für 18 Uhr bekommen, dh es gehen sich in dieser Zeit nur 3 Gänge aus, da bis 20 Uhr das Lokal für die nächste Charge wieder leer sein sollte. Dadurch war's leider nicht möglich wirklich gemütlich zu essen.
Da wir die kurze Zeit von 2 Stunden wirklich auskosten wollten, waren wir schon 15min vorher da. Leider hat das nicht viel gebracht, denn mit dem Servieren wird gewartet bis alle Tische voll sind. Dh wenn in unserem Fall die letzten Gäste erst um 18:15 Uhr ankommen, dann startet erst hier das kollektive Essen: jeder Gang wird relativ gleichzeitig an allen Tischen serviert. Tut der Koordination in der Küche gut und ist wahrscheinlich nicht anders realisierbar - aber wirklich toll fanden wir das nicht.

Essen & Trinken:
Meine hohen Erwartungen wurden wirklich erfüllt wenn nicht sogar übertroffen, die Skepsis von hr. frosch wurde restlos beseitigt. hr. frosch ist wirklich kein Asia Fan und schon gar kein Sushi Fan. Aber vom herkömmlichen Chinesen, Japanar oder Sushi-Hersteller ist man bei Kim kocht auch wirklich weit entfernt. Sie kocht wirklich mit aller Rafinesse und einer genialen Gewürzmischung. Das hat sie wirklich im Griff.
Zu wählen gibt es zwischen einem 3-, 4- und 5-Gang Überraschungsmenü u. dem Thema "Kim kocht Reis: Meeresfrüchte / Fisch" und "Kim kocht Knödel: Fisch". Ich weiß ehrlich gesagt nicht ob sich die Themen durchgehend halten oder ab und an geändert werden. Man kann dann zwischen 5 Schärfegraden unterscheiden. Wir wählten jeweils eines der beiden Menüvarianten und wurden wirklich nicht enttäuscht. Ingwer, Lemongras, Koriander, Kokos bestimmen natürlich die Geschmacksrichtung aber es waren viele weitere geniale Gewürze vorhanden, die ich nicht näher bestimmen konnte. Klassisch die Variante mit dem Reis, sehr einfallsreich und witzig die Begleitung mit Knödel. Der Fisch war qualitativ 1a - was die Frische und die Zubereitung betrifft.
Die Menüs sind preislich mit 42,-, 51,- und 59,- Euro auch noch im Rahmen.
Die Weinkarte war ansehlich und die Weinbegleitung preislich ok.

Bedienung:
An dieser gab's wirklich nichts auszusetzen. Etwas zu bedächtig und zu viel in buddhistischer Ruhe versunken wirkte der Kellner - aber das gehört wohl zu so einem Lokal dazu. Aufmerksam war er und freundlich, was will man mehr. Ganz bezaubernd die nette Frau Kim. Schon als wir von draußen nur reingelugt haben hat sie nach draußen gelächelt. Was wahrscheinlich auch keine Selbstverständlichkeit ist bei all den Leuten, die da wahrscheinlich im Laufe eines Tages immer wieder an dem Fenster vorbeirennen.
Witzige Kombination ihr 2. Küchenchef: ein echter Wiener durch u. durch. So ein richtiger Bär, unglaublich dass sich die beiden in der kleinen Küche nicht gegenseitig auf die Zehen steigen. Kommt gut, wenn er an den Tisch kommt und dir die einzelnen Speisen - auf Wunsch auch bis ins kleinste Detail erklärt.

Bonus 1: kleiner Tricks der Küche wurden mir auf Anfrage sofort verraten, so etwas hab ich in einem Haubenrestaurant (von einem abgehobenen Ambiente ist man hier aber zum Glück meilenweit entfernt) noch nie erlebt!
Bonus 2: Wir hatten die "Ehre" von Kim beim nach Hause gehen gefragt zu werden ob es uns geschmeckt hat und die folgende Unterhaltung von 5min hat ihr große Sympathipunkte gebracht.

Fazit: Schade, dass es fast unmöglich ist, überhaupt einen Tisch in einem halbwegs normalen Zeitraum zu bekommen, geschweige denn einen Tisch um 20 Uhr. Aber ich werd's versuchen, am 2. Mai 2006 ...
Gaumen[un]freuden

Donnerstag, 13. April 2006

Asia cuisine

Am 2. Mai 2006 von 10–19 Uhr nehmen wir Reservierungen für den Zeitraum Juni bis Mitte Juli (anschließend Sommerpause) entgegen. Normalerweise steh ich nicht so auf Restaurants wo man schon ziemlich lange im Voraus quasi darum ansuchen muss einen Tisch zu bekommen. Bis dato war ich auch der Meinung, dass es so etwas in Wien nicht gibt uns sich eher auf die Metropolen London oder New York beschränkt.

Weit gefehlt. Man braucht nur in den 9. Bezirk zu Kim kocht schauen. Wie bereits bekannt, kommt es oft zu längeren Wartezeiten:
Wir bitten um Verständnis – Kim kocht verfügt nur über ca. 25 Sitzplätze und ist aufgrund der großen Nachfrage immer einige Wochen im Voraus ausgebucht.
Trotz allem hat es hr. frosch vor 2 Wochen geschafft einen Tisch für heute Abend zu reservieren (so quasi als Vor-Geschenk zum Hochzeitstag am SO) und ich bin schon ziemlich gespannt ob das Essen meinen mittlerweilen hohen Erwartungen entspricht. Man wird sehen.
Nicht ganz geheuer ist mir auch der Reservierungszeitraum: 18-20 Uhr. Denn jeder Tisch wird pro Tag 2x vergeben, ab 20 Uhr sind die nächsten Gäste d'ran ....
Gaumen[un]freuden

Mittwoch, 12. April 2006

Logik

Angebot + Nachfrage bestimmen den Preis. Ist die Nachfrage groß, das Angebot jedoch verhältnissmäßig klein, dann steigt der Preis.

Dann kann es schon 'mal sein, dass man für eine Schlafgelegenheit in einem Containerhotel (= 15m² großes Vierbett-Zimmer) eine Summe zahlt, die mir nicht in den Kopf gehen will:Eine Übernachtung mit Frühstück kostet pro Person/Tag nur 79,- Euro. Sanitäranlagen gibt es natürlich nicht im Zimmer, die sind in eigenen Containern untergebracht.

Vielleicht ist es aber auch genau das, was so ein richtiger Fußballfan will. Sonst würde man im Schweizer Presseportal nicht lesen: Etwas Besseres als das "World Cup Village" kann einem Fußballfan wohl nicht passieren: Drei WM-Stadien mit 16 Spielen in nächster Nähe, Videoleinwände direkt vor der Tür, Sport, Events, Unterhaltung - gemeinsam jubeln und feiern. Das kommende WM-Dorf in Lünen bei Dortmund bietet 1.200 Wohn- und Übernachtungsmöglichkeiten. Übrigens haben wir noch immer die Karten für die WM-Spiele ...
[daily]mix

Montag, 10. April 2006

Frühlingsgrüße

von Hr. Frosch:

[daily]mix

Kochblog-Event: Ei, ei, ei! 2006/04

Passend zu Ostern haben die beiden Gewinnerinnen des letzten Blog-Events - zorra und desideria - das Ei zum Hauptdarsteller des nächsten Blog-Events erklärt. Einige ganz witzige Rezepte sind ja schon eingelangt.

Ich hab in meinem ganzen Leben noch nie ein pochiertes Ei gegessen und war immer der Ansicht, dass es für einen normalen Haushalt viel zu kompliziert und schwierig zu machen sei. Der Blogevent war hier genau der richtige Anlass um es doch einmal zu probieren. Hr. frosch hat sich d'rübergetraut und siehe da, es ist so ganz und gar nicht aufwendig und wirklich schwierig ist es auch nicht, wenn man nicht all zu viel wert darauf legt, dass das Ei auch wie ausgestochen aussieht. Geschmeckt hat es allemal!

Und hier meine Eigenkreation: 2erlei Ei auf Gemüse-Speck-Salat

Hauptzutat:
  • 4 Eier
Zutaten für den Salat:
  • Blattsalate nach Belieben (in diesem Falle Blattspinat)
  • Gemüse nach Belieben (in diesem Fall Karotten, Paprika, Tomaten, Radieschen)
  • gewürfelter Speck
  • Pinienkerne und/oder Kürbiskerne
  • Salatcroutons
Zutaten für das Dressing:
  • Weißweinessig
  • gutes Ölivenöl
  • Salz + Pfeffer
  • 1TL scharfer Senf
  • 1TL Zucker
  • Limetten- oder wahlweise Zitronensaft
  • 1 Knoblauchzehe
  • ev. Kräuter
Zubereitung:
  1. 2 Eier hart kochen.
  2. Währenddessen den Blattsalat waschen und in mundgerechte Stücke reißen.
  3. Das Gemüse waschen, schälen und je nach belieben klein schneiden.
  4. Alle Dressingzutaten mischen, die Knoblauchzehe zuvor natürlich schälen und klein hacken.
  5. In einem Topf Wasser und Essig zum Kochen bringen - es soll aber nicht zu sehr sprudeln.
  6. Die Speckwürfel unterdessen mit den Pinien-/Kürbiskernen in Öl gut anbraten und beiseite stellen.
  7. Wenn das Wasser kocht vorsichtig das rohe Ei aufschlagen und in das Essigwasser gleiten lassen. Es stockt sofort. (Alternativ kann man das Ei vorher in eine Tasse aufschlagen.) Ca. 4min kochen lassen.
  8. Jetzt schnell den Salat marinieren und schön auf Tellern anrichten. Den Speck mit den Kernen und den Croutons d'rüberstreuen und die beiden harten Eier - die man in der Mitte geteilt hat - dekorativ anrichten.
  9. Die 4min sollten um sein, also ran an einen Schöpflöffel mit Löchern (wie immer diese Dinger heißen) und das pochierte Ei aus dem Wasser heben. Abtropfen lassen und in die Mitte des Salatnestes legen. Wenn erwünscht kann man die Eier noch mit Salz + Pfeffer würzen.
  10. Mit einem frischen Gebäck und einem guten Glaserl Weißwein einfach nur genießen!
Gaumen[un]freuden

knutschflower

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Oh,
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gluecklich - 2007-09-07 09:04
Bin
im Moment hier nicht mehr so up2date, d'rum freut's...
fraukollegin - 2007-09-07 08:59
ja, das ist wahre Freundschaft...
ja, das ist wahre Freundschaft ... ;)
knutschigesunflower - 2007-05-24 12:38
Also
prinzipiell könnt ich es ja verstehen, wenn eure Kleine...
boomerang - 2007-05-24 12:22
die
ipod Kopfhörer hau ich immer gleich in den Müll ...
dus - 2007-05-24 12:20

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