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Montag, 21. Februar 2005

Versetzung

Gerade eben meine interne Versetzung, die schon seit längerem im Gespräch ist, unterschrieben. Per 01.04.05 ist es soweit. In die Vorfreude mischt sich auch ein bisschen ein mulmiges Gefühl: neue Kollegen, ein komplett neues Aufgabengebiet - eine große Herausforderung.

Aber ich bin froh darüber, der Job in diesem Team, in das ich vor knapp über 1 Jahr gewechselt hab, war wirklich nicht meines. Und Unzufriedenheit im Job führt zwansläufig auch zu einer allgemeinen Unzufriedenheit, verbringe ich doch einen Großteil meines Lebens hier.

So long, in ein paar Tagen wird es ernst.
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Freitag, 18. Februar 2005

Verfall

Ich komm damit nicht klar.
Man merkt es mir nicht an, aber es frisst mich auf.
Mitanzusehen wie der eigene Vater, der immer stark, immer für alle da war, immer voller Charme & Witz, plötzlich schwach und willenlos wird, keine Energie mehr aufbringt und wenn er lächelt, dann wirkt es immer gequält - das ist eine vollkommen neue Situation für mich, an die ich mich einfach nicht gewöhnen will.

Keine Ahnung wie meine Mutter das verarbeitet. Sie wirkt nach außen gefasst. Es ist nun mal so. Wenn ich sie frage, meint sie, sie müssen da durch. Er wird sich wieder erfangen.
Aber "erfängt" man sich einfach so von einer Depression? Geht sie einfach so wieder weg, so plötzlich wie sie gekommen ist? Ich glaube nicht ...

Ich lenke mich so oft wie möglich von dieser Tatsache ab, treibe mehr Sport denn je, arbeite lange auch wenn es nicht viel zu tun gibt, konzentriere mich auf andere Menschen um meine eigene Traurigkeit, die mich ganz heimlich auffrisst, nicht mitzubekommen.

Aber in Stunden, in denen ich alleine bin, fällt es mir sehr schwer meine Tränen zurückzuhalten. Ich will mich diesem Gefühl nicht hingeben weil ich Angst habe meine Tränen hören dann nicht mehr auf zu fließen.
Man fühlt sich so machtlos, nichts kann so einem Menschen aufheitern, aufbauen. Dieser Mensch hat Gedanken, die für mich nicht nachvollziehbar sind. Jeder kleinere Zwischenfall, den er früher nicht mal ansatzweise als Problem gesehen hätte, macht ihm heute noch tagelang zu schaffen.

Beschissene Zivilisationskrankheit ...
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Mittwoch, 16. Februar 2005

Winterstimmung

Hab ich schon erwähnt, dass wir in unserer Wohnung einen kleinen Kamin haben? So einen richtig gemauerten Ofen, mit einer offenen Scheibe, wo man dem Feuer stundenlang zuschauen kann.

Ich liebe diese wohlige Wärme, ich liebe es das Knistern zu hören und das Feuer zu beobachten.
Gerade an Tagen wie heute, wenn es draußen schneit, gibt es kaum etwas Schöneres als zu Hause im Warmen zu sitzen, dem Schneetreiben seinen Lauf zu lassen und dem Holzofen warm zu halten.

Als ich noch ein Kind war, da haben wir nur mit Holz geheizt. Und ich weiß, dass ich in all den langen Nachtstunden, wenn ich nicht schlafen konnte, von meinem Stockbett aus das Feuer im Ofen beobachtet habe und dem Knarren der Holzdielen und der Holzdecke gelauscht hab.
Wunderbare Erinnerungen ....
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Dienstag, 15. Februar 2005

kurz und bündig

Im Großen und Ganzen bin ich im Moment einfach nur glücklich. Nicht ohne Probleme - aber trotzdem glücklich. Eine feine Sache.
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Samstag, 12. Februar 2005

Y E A H !!!

Letztens hab ich noch bei fr. kollegin gejammert, dass ich letzten SA und diesen MO wie eine Wahnsinnige am Telefon und am PC gehangen bzw. von einer BA Filliale zur nächsten gehetzt bin um noch Karten für das U2 Konzert in Wien zu bekommen.
Ich wusste, dass es schwer wird, aber dass es soooo unmöglich sein würde, damit hab ich nicht gerechnet.

Aber: knutschi gibt nicht auf und wenn ich mir etwas in den Kopf setze, dann bekomm ich's auch. Und: ICH HABE KARTEN! Und zwar für Wien und München! Seit genau einer dreiviertel Stunde! Zum Normalpreis, denn diesen Wahnsinnigen auf ebay oder sonst wo hätte ich niemals auch nur einen Cent dafür gegeben. 300-700 Euro für eine Karte zu verlangen grenzt ja schon an ....

Trotzdem möchte ich an dieser Stelle noch einmal loswerden, dass bei dieser ganzen Sache vieles nicht ganz lupenrein abgelaufen ist. Meine bescheidene Meinung.
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Mittwoch, 9. Februar 2005

Kindheitserinnerungen

Es überrascht mich immer wieder, an welche Sachen aus der Kindheit man sich noch im späteren Alter erinnert. Oft sind es gar nicht die wirklich großen Sachen, die man sich merkt.

Da war zum Beispiel der eine Urlaub in Kroatien, als wir die Schwester meiner Oma besucht haben, auf einem Bauernhof, irgendwo im tiefsten Ländle. Die hatte gerade einmal 1 Puppe um uns Kinder zu beschäftigen und bis heute ist mir dieses Bild in Erinnerung, dass mir meine kleine Schwester nicht und nicht die Puppe abtreten wollte, nicht einmal für ein paar Minuten. Und ich hab mich auf diesem alten Bauernhof einfach unendlich gelangweilt.

Oder dieser Besuch aus Frankreich, die eigentlich Freunde von uns besucht haben. Wir haben sie auf der Wien-Tour begleitet und ich weiß noch, dass ich mich bei dieser einen hübschen Mademoiselle angehängt hab und sie die ganze Zeit nicht mehr losgelassen hab. Ich weiß weder ihren Namen noch hab ich seitdem je wieder etwas von ihr gehört. Trotzdem kann ich mich an diesen Tag vor gut 17 Jahren noch sehr gut erinnern. Ich weiß was ich damals anhatte, wo wir waren und wie sie aussah.

Ich weiß auch noch, dass meine Oma früher immer Einbrennsuppe gemacht hat und wenn wir die nicht gegessen haben, dann wurde uns mit dem Entzug der Hauptspeise "gedroht". Wozu es eh nie kam, denn zu unserem Glück ging die Oma IMMER ins Bad oder aufs WC, so dass wir die Möglichkeit hatten die Suppe wegzuschütten und bei Ihrer Rückkehr stolz den geleerten Teller vorweisen konnten. Kurz vor ihrem Tod haben wir ihr das einmal gebeichtet, wobei sie nur trocken meinte ob es uns denn nie auffällig vorgekommen sei, dass sie wirklich jedesmal, nachdem wir 2-4 Löffeln Suppe hinuntergewürgt hatten, aus der Küche verschwunden ist... Bloß damals mit 5 Jahren kamen wir uns irrsinnig schlau vor.
Warum sie uns aber dennoch immer wieder diese Suppe vorsetzte obwohl sie wusste, dass wir sie nicht ausstehen konnten - das blieb mir bis heute ein Rätsel.

Oder mein Lieblingsbuch, das ich seit der 2. Klasse Volksschule nicht mehr in Händen gehalten hab und trotzdem kann ich mich noch sehr gut daran erinnern und muss jedesmal lächeln wenn ich davon höre: Das kleine Ich bin Ich von Mira Lobe.



Die Erinnerungsliste lässt sich endlos fortsetzen und ich bin froh, dass ich so schöne Erinnerungen an meine Kindheit habe.

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Samstag, 5. Februar 2005

Wette

Einige Flaschen Wein, gute Unterhaltung, Selbstüberschätzung - all das führte bei einigen Leuten zu einer Wette, die sie in einem "normalen" Zustand nicht eingegangen wären.

Mein wirklich nicht sportlicher Göttergatte (vor vielen, vielen Jahren war er mal sportlich unterwegs: Radrennsport, Tennis, Fußball, Schiedsrichtertätigkeit, etc. Aber wie gesagt, das war vor langer, langer Zeit) behauptet doch tatsächlich beim Staffelmarathon eine gewisse Anzahl von km in einer gewissen Zeit zu schaffen. Darufhin steigen andere ein, jeder übertrifft jeden und peng geht es um die Bezahlung von einer Weinverkostung für 12 Personen bzw. um ein Essen im Steirereck.

Bei so einem hohen Wetteinsatz lässt man ganz schnell die Idee fallen gleich zu "zahlen" und sich nicht einmal darum zu bemühen, die Wette eventuell zu gewinnen.

Und weil's bei uns nur "ganz oder gar nicht" gibt, wurde heute fleißig eingekauft.
  • 2 Paar Laufschuhe um 300,- Euro
  • 2 Laufhosen u. 2 Laufjacken um satte 140,- Euro (im Angebot)
  • div. Kleinkram wie Socken, Haube, etc.
Wahrlich kein billiger Sport. Viell. wäre das Essen im Steirereck sogar billiger gekommen ...
Egal, meine Unterstützung hat er und ich bin heilfroh, dass wir es endlich schaffen uns gemeinsam ein wenig sportlich zu betätigen.

Jetzt heißt es: durchhalten, durchhalten, durchhalten!
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Freitag, 28. Januar 2005

Wandel

Weiterentwicklung ist gut. Erfolg tut gut. Wenn er verdient ist, vergönnt man auch Erfolg. Man freut sich, man bewundert, man unterstützt. Die Fa. wird zu Hause mehr Gesprächsthema denn je. Ich höre zu, ich höre viel, ich behalte es für mich, hör manchmal Sachen, die ich gar nicht wissen will, gebe Denkanstöße, bin die "unaufdringliche" Beraterin an seiner Seite - aber die Rolle jetzt ist eine andere als vorher.

Der Unterschied, mit einem IT-Manager verheiratet zu sein oder aber mit einem IT-Director, ist ein sehr großer. Ich glaub der Unterschied ist größer, als ich mir gedacht habe. Muss mich wohl in Zukunft an mehr Freizeit - oder sollte ich lieber sagen an mehr Zeit alleine? - gewöhnen.
Daran, dass die gemeinsame Zeit, die Wochenenden und die Urlaube in Zukunft noch mehr durch berufliche Telefonate gestört werden.
Man schwankt zwischen Verständniss (ist ja bei mir auch so, halt nicht in so einem großen Ausmaß), Ärger (warum gibt's nicht ein Wochenende ohne beruflichen Einsatz?!) und Resignation (ist halt so).

Und letztendlich ist das einzige Bestreben, es besser zu machen als all die anderen, deren Ehe durch zu großen beruflichen Einsatz über kurz oder lang in die Brüche gegangen ist. Noch sind wir weit entfernt davon uns um unsere Beziehung auch nur ansatzweise Sorgen zu machen, aber der Teufel in meinem Kopf schläft nicht und malt sich doch manchmal die schrecklichsten Szenarien aus. Szenarien, die im Moment noch jeder Grundlage entbehren, aber für so viele doch früher als gedacht zu einer bitteren Realität wurden.

Zum Glück überwiegt die Sonnenseite in meinem Gemüt und solch abtörnende Gedanken werden nur ab und zu, für einen kurzen Augenblick, zugelassen. Ein bisschen Sorgen machen darf man sich ja ....
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Mittwoch, 26. Januar 2005

Let it snow!

Ich hätte nie gedacht, dass ich das einmal sagen würde, aber ja, ich freu mich schon richtig auf den ersten Schnee. Hoffentlich beginnt es bald richtig zu schneien.

Früher dachte ich immer, dass ich auf Schnee gut verzichten könnte, weil wir immer welchen hatten. Aber jetzt, wo er so lange auf sich warten lässt, da vermiss ich ihn schon richtig.

Noch sieht's nicht wirklich nach winterlichem Schneetreiben aus, aber wenn man den Wettervorhersagen glauben darf, dann können wir uns noch heute sogar in Wien auf die ersten Zentimeter Schnee freuen.

"Lustig" wird dann sicher nur wieder die Verkehrssituation auf den Straßen, wenn vereinzelt Autofahrer mit Sommerreifen unterwegs sind und sich manche Ende Jänner überrascht zeigen, dass Schnee auf der Straße liegt. ;O)

So, let it snow!

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Sonntag, 23. Januar 2005

Busy Sunday

Ein Rufbereitschaftseinsatz um 07:25 Uhr an einem Sonntag Morgen hat wenig Gutes.

Das einzig Gute daran war, dass ich dadurch viel mehr vom Tag hatte als wie wenn ich wie üblich erst gegen 11 oder 12 aufgestanden wäre.

Bloß fällt die nachfolgende Hausarbeit in die Kategorie: ich kann darauf verzichten!
  • Heizkörper gründlich reinigen - dh auch innen
  • Backrohr - inkl. Auseinanderbauen - reinigen
  • <Dunstabzug(sfilter) vom Fett befreien
  • <etc. etc.
Für die nächsten Monate muss das reichen.
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Oh,
ich kann deine Gefühle soooo gut nachvollziehen. Meiner...
gluecklich - 2007-09-07 09:04
Bin
im Moment hier nicht mehr so up2date, d'rum freut's...
fraukollegin - 2007-09-07 08:59
ja, das ist wahre Freundschaft...
ja, das ist wahre Freundschaft ... ;)
knutschigesunflower - 2007-05-24 12:38
Also
prinzipiell könnt ich es ja verstehen, wenn eure Kleine...
boomerang - 2007-05-24 12:22
die
ipod Kopfhörer hau ich immer gleich in den Müll ...
dus - 2007-05-24 12:20

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